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Lob des Imperiums

20. März 2006
Reform
6. Juli 2008

Lob des Imperiums


G eburtenrückgang, Integrationsprobleme, Terrorgefahr: Oft hört man, solche Herausforderungen seien völlig neu. Der Blick auf die Antike zeigt, dass das nicht stimmt. Schon einmal hat sich ein großer Teil der Welt zu einer Wohlstandszone verbunden die mit ihren Chancen und Risiken dem modernen Westen erstaunlich ähnlich war. Das römische Imperium sicherte seinen Bewohnern beachtlichen wirtschaftlichen Wohlstand, ermöglichte die Integration von Menschen aus den verschiedensten Kulturen und förderte die globale Verflechtung. Vergleichbar waren auch die Gefährdungen dies imperialen Ordnung. Sie gingen vom religiösen Fundamentalismus des aufkommenden Christentums ebenso aus wie von den unterentwickelten Krisenregionen an der Peripherie, und die Mitbürger mit germanischem Migrationshintergrund galten plötzlich als Gefahr.

Ralph Bollmann Lob des Imperiums. Der Untergang Roms und die Zukunft des Westens
wjs-Verlag Wolf J. Siedler jr., Berlin 2006
208 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag, ISBN 3-937989-9
EUR 18,- (D) / EUR 18,50 (A) / sFr 31,90


„Stimmen zum Buch”

"Indem wir die Vergangenheit betrachten, erblicken wir zugleich unsere eigene Gegenwart. (...) Man wird über Bollmanns Urteile fast in jedem Fall streiten können. Herausfordernd und bedenkenswert sind sie durchweg."
(Herfried Münkler, Die Zeit)

"Man beschließt diese Lektüre mit einigem Respekt vor dem Autor - und mit intellektuellem Gewinn. Auf dem Umweg über das antike Rom lernen wir, unsere Interpretationen der Gegenwart distanzierter, gelassener und vielleicht sogar mit Selbstironie zu nehmen."
(Hans Ulrich Gumbrecht, Neue Zürcher Zeitung)

"Ralph Bollmann stellt dem antirömischen Märchen in seinem großartig geschriebenen 'Lob des Imperiums' eine Handvoll historische Wahrheiten entgegen."
(Hannes Stein, Die Welt)

"Die Römer, das sind wir! Dieser Impuls ist unwiderstehlich. Auch Ralph Bollmann ergeht es so. Was ihn von anderen unterscheidet, ist die Kühnheit, mit der er die historisch weit getrennten Sphären miteinander kurzschließt."
(Burkhard Müller, Süddeutsche Zeitung)

"Eine sehr unterhaltsame und geistvolle Lektüre."
(Rüdiger Safranski, Philosophisches Quartett)

Platz 6 auf der Sachbuch-Bestenliste von Süddeutscher Zeitung, Norddeutschem Rundfunk und Buchjournal im November 2006

Auf der Shortlist für den Jean-Améry-Preis für Essayistik 2007

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